Tipps wie man erfolgreiche Winterkompostiert
Die Winterkompostierung, wir erklären Ihnen wie Sie Ihre Grün- und Küchenabfälle in den Wintermonaten kompostieren können. Der Winter macht durch das kalte und schlechte Wetter, der gewohnten Kompostierung wie jedes Jahr einen Strich durch die Rechnung. Kurze und noch dazu sehr kalte Tage sorgen dafür, dass die Aktivitäten im Inneren des Komposthaufens fast völlig durch den Frost zum Erliegen kommen.
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Sie müssen aber nicht die Kompostierung in den kalten Monaten völlig einstellen. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Komposthaufen über den Winter betreiben und zudem einen neuen Kompost anlegen können. Wie viele andere Aktivitäten kann auch die Kompostierung im Winter mit Hilfe von Wurmkomposter und Bokashi-Eimern im Haus stattfinden. Ein gewisses Hintergrundwissen über Kompostierung in dieser Jahreszeit, wird dazu beitragen, dass Ihr Kompost auch im Winter aktiv bleibt.
Zu den Top 10 Bestseller Bokashi-EimernDie Überwinterung bestehender Komposthaufen – Die Herbstvorbereitung
- Wenn Sie einen Baum haben, sammeln Sie als erstes so viel Laub vom Boden ein, wie Sie können. Kompost braucht im Winter mehr braunes Pflanzen-Material, um somit aktiv zu bleiben.
- Belassen Sie im Inneren Ihres Komposthaufens so viel Luft wie möglich. Dies sorgt für den Verrottungsprozess (Oxidation) der Küchenabfälle, die Sie hinzufügt haben.
- Isolieren Sie dann Ihren Haufen mit dem gesammelten Herbstlaub. Dies hilft die Mitte des Haufens schön warm zu halten. Stroh ist ebenfalls eine gute Alternative zum Laub, sollten Sie keinen Laubbaum haben.
- Am oberen Ende des Haufens sollten Sie ein Loch belassen, wo Sie Ihre Küchenabfälle hineingeben können. Nach dem befüllen, decken Sie das Loch immer mit etwas Laub ab, um eine gute Braun-Grün-Schichtung zu erreichen. Dies hilft die Abfälle schneller zu zersetzen.
- Wenn möglich können Sie einen Windschutz aus Strohballen um Ihren Komposthaufen herum bauen, was ihn auch sehr gut vor der Winterkälte schützt.

Die Gestaltung und der Standort von Ihrem Komposthaufen
- Schützen Sie Ihren Komposthaufen mit Mauern oder wie gerade geschrieben mit Strohballen. Lassen Sie die Südseite in Richtung der Sonne hin offen, um eine optimale Erwärmung des Haufens zu erreichen. Somit ist Ihr Kompost vor Wind geschützt und die Sonne wird ihn zudem erwärmen.
- Graben Sie für den Haufen ein Loch, welches ein bis zwei Meter tief ins Erdreich ragt. Somit isolieren Sie den Komposthaufen noch mehr und er bleibt auch bei Frost aktiv.

Die Winterpflege des Kompost
- Der Winterwind und eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit kann Ihren Komposthaufen austrocknen. Gießen Sie ihn etwas mit Wasser, wenn es gerade nicht so kalt ist und die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen.
- Fügen Sie Ihrem Komposthaufen im Winter nur grüne Küchenabfälle hinzu. Die Zugabe von Hühnermist, Luzernepellets oder anderen stickstoffreichen Zusätzen hilft, die Temperaturen und die Mikrobenaktivität im Kompost hochzuhalten.
- Wenn der Frühling beginnt und es anfängt zu tauen, kann ein Komposthaufen schleimig werden und anfangen zu stinken. Dies ist ein sehr guter Zeitpunkt, um Laub oder trockenes Sägemehl hinzuzufügen.
- Bei der Verwendung einer Komposttrommel wenden Sie Ihren Kompost so oft wie möglich. Fügen Sie auch in dieser so viel Grünmaterial, Küchenabfälle und ähnliches hinzu, dass die Aktivität im Inneren aufrechterhalten wird. Decken Sie die Trommel mit einer Plane ab, die isoliert ist und als Windschutz dient.
- Stellen Sie Ihre Komposttrommel in der Nähe von Gebäuden auf, damit diese vor kaltem Wind geschützt ist.
Kompostierung in Innenräumen
Bokashi ist ein Kompostierungsprozess bei der die anaerobe Fermentation angewandt wird, bei dem die Lebensmittelabfälle, einschließlich Milch- und Fleischprodukte, in eine stark saure, konzentrierte Flüssigkeit verwandelt werden. Diese Flüssigkeit sollten Sie jeden Tag abzapfen. Ansonsten braucht man beim Bokashi kompostieren nichts weiter zu beachten, außer die Küchenabfällen in den Behälter zu füllen.

Sauerstoff ist bei diesem Verfahren der Feind der Vergärung und verlangsamt den Prozess. Daher verwenden Sie immer einen dicht schließenden Deckel für den Behälter und Sie werden sehen, dass es viel schneller gehen wird. Ihre Nase wird als erstes riechen, wenn der Kompostierprozess nicht richtig abläuft. Der erkennbare saure Geruch von Bokashi wird dann völlig verdorben sein.
Bei der Wurmkompostierung werden die Küchenabfälle, mit Ausnahme von Fleisch- und Milchprodukten, von Würmern in Mutterboden verwandelt. Sie können eine Wurmkiste kaufen oder selber bauen, die das Kompostieren der fertigen Produkte erleichtert.

Wurmkisten können draußen wie drinnen verwendet werden. Der Wurmkübel sollte im Freien nicht in der prallen Sonne stehen, damit die Temperaturen den Würmern nicht schaden.
Was passiert mit Kompost im Winter?
Der Kompost kann auch im Winter weiter verrotten, wenn man ihn richtig pflegt. Hier sind einige Tipps, wie man den Kompost im Winter optimal versorgt:
- Den Kompost im Herbst durchmischen und umschichten, damit er gut belüftet und feucht ist.
- Strukturmaterial wie Stroh oder Holzreste hinzufügen, damit der Kompost locker bleibt und nicht verklumpt.
- Den Kompost vor Regen und Schnee schützen, indem man ihn mit einem Jutesack, einem Kompostvlies oder einer Mulchfolie abdeckt. Keine luftdichte Abdeckung wie Plastikfolie verwenden, denn sie verhindert die Sauerstoffzufuhr.
- Zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den Kompost zu erwärmen oder zu aktivieren. Zum Beispiel kann man eine Schicht Laub oder Stroh auf den Kompost legen, einen Hohlraum in der Mitte des Komposts schaffen, oder spezielle Beschleuniger oder Mikroorganismen hinzufügen.
Wie vermeidet man Staunässe im Winter?
Staunässe im Kompost ist ein Problem, das die Verrottung verlangsamt oder stoppt. Um sie zu vermeiden, kann man folgende Maßnahmen ergreifen:
- Keine nassen oder zu feuchten Abfälle im Winter kompostieren, wie nasses Laub, nasse Teebeutel oder Flüssigkeiten.
- Den Kompost abdecken, wenn er sehr offen steht, damit er nicht zu viel Regen oder Schnee abbekommt. Die Abdeckung sollte aber nicht luftdicht sein, sondern atmungsaktiv.
- Mit Strukturmaterial wie Stroh oder Holzresten auflockern und durchmischen, damit er nicht verklumpt und genug Sauerstoff bekommt.
- Kompost mit Sand oder Kies vermischen, um die Drainage zu verbessern.
Welche Abfälle können Sie im Winter kompostieren und welche nicht?
Man kann im Winter weiterhin Abfälle kompostieren, aber man sollte einige Dinge beachten:
- Man sollte nicht zu viel feuchtes Material kompostieren, wie nasses Laub, nasse Teebeutel oder Flüssigkeiten. Diese können Staunässe verursachen und die Verrottung stoppen.
- Größere Äste und Zweige mit einem Häcksler oder Schredder zerkleinern, um den Mikroorganismen die Zersetzung zu erleichtern.
- Die richtigen Zutaten gut mischen, um ein Gleichgewicht zwischen stickstoffhaltigen (grünen) und kohlenstoffhaltigen (braunen) Abfällen zu schaffen. Zu den grünen Abfällen gehören zum Beispiel rohe Gemüse- und Obstreste, Rasenschnitt oder Kaffeesatz. Zu den braunen Abfällen gehören zum Beispiel Stroh, Holzreste oder Eierschalen.
- Man sollte den Komposthaufen regelmäßig umsetzen und durchmischen, um ihn zu belüften und zu erwärmen.

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