Wie man das ganze Jahr über schöne Orchideen züchtet
Diese herrlich blühenden Zimmerpflanzen scheinen schwierig zu wachsen, da sie oftmals eine andere Pflege benötigen als viele andere Pflanzen. Sobald Sie aber die Grundlagen kennen, können Sie diese wundervollen Pflanzen mit Zuversicht gedeihen lassen.
Orchideen haben den Ruf, schwer zu züchtende Pflanzen zu sein. Sicher, sie benötigen eine spezielle Blumenerde und eine bestimmte Menge an Wasser, um zu gedeihen. Diese große, vielfältige Gruppe von Pflanzen umfasst aber viele Arten die eine spezielle Pflege benötigen. Und als Gegenleistung für Ihre Bemühungen, ihnen diese zu liefern, werden sie Sie für die kommenden Jahre mit ihren exotisch aussehenden Blüten belohnen. Um Ihnen zu helfen, Vertrauen in die Pflege dieser schönen Pflanzen zu gewinnen, haben wir einige unserer besten Tipps für Sie zusammengestellt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Orchideen gesund halten, einschließlich Gießen, Düngen und der Verwenden von Blumenerde.
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Wie man Orchideen gießt
Im Allgemeinen ist der Hauptgrund für das absterben von Orchideen (und den meisten anderen Zimmerpflanzen) übermäßiges Gießen. Anstatt nach einem strengen Zeitplan zu gießen (z. B. jeden zweiten Tag oder einmal pro Woche), achten Sie auf die Bedürfnisse und den Wasserverbrauch von Orchideen. Dies kann je nach Luftfeuchtigkeit, Licht, Luftstrom und Blumenerde, in der das Wurzelsystem wächst, variieren.
Die einfache Antwort, wann die meisten Orchideen gegossen werden müssen, ist kurz vor dem Vertrocknen. Dies kann ein paar Tage bedeuten oder sogar mehrere Wochen. Es ist sehr abhängig von der Art der Orchideen und der Umgebung in Ihrem Zuhause. Die verwendete Orchideenerde hat eine spezielle Rolle für die Wasserversorgung einer Orchidee. Wenn Sie Rinde verwenden werden Sie feststellen das diese sehr schnell austrocknet, während Moos das Wasser gut aufnimmt und lange darin speichern kann.
Um zu prüfen, ob die Zeit reif ist die Pflanze zu gießen, stecken Sie einen Finger in die Blumenerde, ziehen Sie ihn wieder heraus und reiben Sie ihn aneinander. Sie sollten wenn Feuchtigkeit vorhanden ist sie leicht spüren. Wenn Sie nichts fühlen, ist es an der Zeit, die Orchidee zu gießen. Wenn sich Ihr Finger nass anfühlt, überprüfen Sie dies bitte an einem anderen Tag erneut. In laufe der Zeit werden Sie ein gutes Gefühl dafür entwickeln, wie oft Sie Ihre Orchideen gießen müssen. Sie werden auch mit der Zeit am Gewicht des Blumentopfes spüren, wie leicht er wird und somit wissen wann das Moos oder die Rinde trocken ist. Dies ist für Sie eine weitere nützliche Methode, um festzustellen, ob Ihre Orchidee Wasser benötigt.
Das Gießen ist recht einfach. Achten Sie darauf, dass das überschüssige Wasser durch den Boden des Topfes abfließen kann. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Orchidee in einen Blumentopf mit einem Drainageloch eingepflanzt haben. Es ist viel schwieriger, Pflanzen in Behältern ohne Entwässerung zu gießen, da sich das Wasser am Boden ansammeln kann. Wenn Ihr Topf also kein Loch hat, sollten Sie die Pflanze umtopfen oder selbst ein Loch in den Boden bohren.
Der Tipp: Manchmal finden Sie durchsichtige Plastiktöpfe online oder im Gartencenter. Wenn Moos und Rinde feucht sind, sehen Sie das Kondenswasser im Inneren des Topfes. Wenn es trocken ist wissen Sie, dass es Zeit zum Gießen ist.
So wählen Sie die richtige Orchideenerde
Die richtige Erde für Orchideen spielt eine extrem große Rolle, um zu wissen wie oft Sie die Pflanze gießen müssen. Normalerweise werden die Orchideenpflanzen in Rindenschnitzeln oder Sphagnummoos eingetopft. Diese beiden Orchideenerde funktionieren in aller Regel beide sehr gut. Moos wirkt sich wie ein Schwamm aus, nimmt das Wasser auf und braucht recht lange, um wieder auszutrocknen. Da das Wasser eine weile am Moos haftet, können Sie längere Zeit warten um die Pflanz zu gießen. Moos verzeiht es Ihnen aber nicht, wenn Sie Ihre Orchidee übergießen. Rinde hält nicht so viel Wasser und es läuft schneller ab, was sie zu einer guten Wahl für die Orchideenpflanze wie die Phalaenopsis macht.
Andere Orchideen wie Nonnenorchidee oder Frauenschuh mögen durchaus mehr Feuchtigkeit und gedeihen dadurch besser. Mooserde ist für diese Pflanzen eine gute Wahl, da diese Erde sie zwischen dem gießen längeren mit Feuchtigkeit versorgt. Sie können diese wasserliebenden Orchideenpflanzen auch in fein strukturierter Rindeerde züchten. Das hat aber zur Folge, dass Sie sie häufiger gießen müssen.

Ihre Orchideenerde beginnt sich mit der Zeit zu zersetzen, insbesondere bei Rinde ist das so. Sie sollten daher Ihre Orchideenpflanzen jedes zweite Jahr mit neuer Rindeerde umtopfen. Entfernen Sie die Pflanze von der alten Rinde, die Sie auf Ihren Komposthaufen werfen können, und schneiden Sie die toten Wurzeln ab. Sie sollten in der Lage sein, tote Wurzeln sofort zu erkennen. Sie sind dunkel und geschrumpft im Vergleich zu den festen, hellen, gesunden Wurzeln. Legen Sie die Orchidee wieder in den Topf und füllen Sie neue Rinde nach.

Welchen Dünger benötigen Orchideen?
Sie können die Verwendung eines speziellen Orchideendüngers nicht vermeiden. Nur seine Nährstoffe und Konzentration können die Bedürfnisse von Orchideen befriedigen. Klassische Zimmerpflanzendünger haben nicht die richtigen Nährstoffe und die Dosierung von Blütenpflanzendüngern ist zu hoch. Sie können das ganze Jahr über Standard-Orchideendünger verwenden und die Pflanzen mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen.
Wie viel Licht brauchen Orchideen?
Aus der Sicht einer Orchidee haben Häuser wenig Licht, was gut für die Pflanze ist, weil sie keine direkte Sonne vertragen. Daher sind nach Osten ausgerichtete Fensterbänke großartige Orte für Orchideen. Ein nicht abgeschirmtes Südfenster kann etwas zu hell und heiß sein. Sie können die Orchidee auch um einige Meter vom Fenster zurücksetzen, damit sie nicht ständig starkem direktem Licht ausgesetzt ist.
Wenn Sie eine schöne blühende Orchidee als Tischdekoration verwenden möchten, kann das Bewegen nicht schaden. Stellen Sie sie danach einfach wieder an ihren alten Platz am Fenster zurück, sobald Sie fertig sind.
Orchideen und Feuchtigkeit
Viele Arten von Orchideenpflanzen sind tropische Blumen, das bedeutet aber nicht, dass sie wie im Regenwald sehr viel Feuchtigkeit brauchen, um in Ihrem Haus gedeihen zu können. Die durchaus trockene Atmosphäre in einem klimatisierten Hause kann jedoch eine große Herausforderung darstellen, weshalb täglicher ansprühen mit Wasser oder das Aufstellen Ihrer Pflanze auf einem feuchten Kiesbett dazu beitragen wird, die gewünschte Feuchtigkeit für Ihre Orchideen zu erzeugen. Wenn Sie sich für die Verwendung von Kies entscheiden, stellen Sie den Topf darauf aber nicht darin eingebettet. Andernfalls kann die Feuchtigkeit in den Orchideentopf eindringen und die Wurzeln im Laufe der Zeit ertränken.
Orchideen haben etwas andere Bedürfnisse als andere Pflanzen, aber wenn man die Grundlagen der Orchideenpflege beherrscht, können sie auch sehr pflegeleichte Zimmerpflanzen sein. Wenn Sie noch nie eine Orchidee gezüchtet haben, halten Sie sich an einfache arten wie die Mottenorchidee, bevor Sie sich an anspruchsvolleren Sorten halten.

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